Wanderbilder aus Central-Amerika
9781465600387
55 pages
Library of Alexandria
Overview
Der Leser soll hier zum ersten Mal mit einem jungen KŸnstler bekannt werden, den nicht nur sein frischer fršhlicher Muth und jene geheimni§volle, aber doch auch so gewaltige Lust nach einem regen Leben, sondern auch der ernste Zweck, seinen Studien obzuliegen und seine Kenntnisse zu erweitern, in die Welt hineingetrieben, und der selbst in diesem Augenblicke bei unseren Antipoden herumschwimmt, oder mit der BŸchse auf der Schulter und der Palette in der Mappe die KŸsten des indischen Archipels durchforscht und die SchŠtze plŸndert, die Mutter Natur da drau§en ja mit vollen HŠnden ausgestreut Ÿber das wundervolle Land. Wilhelm Heine, zuerst zum Architekten bestimmt, fand mehr Freude an der freien Malerkunst. Sein Talent hierzu offenbarte sich bald. Von dem Kšnig von Sachsen in seinem Plane unterstŸtzt, wandte er sich zuerst nach Paris, dort Decorationsmalerei zu studiren und spŠter seine Kenntnisse der Dresdener HofbŸhne zu widmen. Die dort 1849 ausgebrochenen Unruhen warfen aber die Kunst weit in den Hintergrund und von seinem rastlosen Eifer fŸr dieselbe angetrieben, zog der junge KŸnstler dorthin, wohin es Tausende damals schon, wie noch jetzt, in unaufhaltsamer Sehnsucht hinŸberdrŠngte Ÿber das Meer, in dem fernen Lande des Westens, Studien zu sammeln, und das auszubilden in der freien Welt, was er in den Kunst-SŠlen von Paris vorbereitet hatte mit emsigem Flei§e.